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Archiv 2018

45 Sekunden fehlen zum Titel

Veröffentlicht von Dirk Müntefering (dirk) am 04.12.2018
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In einem dramatischen und an Spannung kaum zu überbietenden Finale musste sich das Team der Trainer Leon Rien und Tim Strasser am Sonntag dem neuen Deutschen Meister IHC Atting geschlagen geben. Die Entscheidung fiel dabei erst im Penaltyschießen, da nach regulärer Spielzeit (2:2) und Verlängerung (4:4) kein Sieger in dieser mitreißenden Partie ermittelt werden konnte. Die Raubkatzen hatten bis 45 Sekunden vor ertönen der Schlusssirene in Führung gelegen, als der Ausgleich zum 2:2 nach regulärer Spielzeit Spieler und Anhang aus den Meisterschaftsträumen riss.

Doch der Reihe nach. Am Samstag schlugen die Panther in der Vorrunde die Mannschaften des IHC Landau (15:0) und der Red Devils Berlin (10:1) deutlich.  In der Zwischenrunde ging es gegen den späteren Finalgegner IHC Atting (3:4) und Deggendorf Pflanz (4:1). Dabei trugen sich Felix Busch, Lennox Haarstrick, Till Schulze, Paul Puschmann und Melina May in die Torschützenliste ein. Da die Punkte aus der Vorrunde mit in die Zwischenrunde genommen wurden und Atting gegen Deggendorf Unentschieden spielte, zogen die Raubkatzen als Gruppen-Erster der Zwischenrunde in das Halbfinale ein. Dort warteten mit den Crash Eagles aus Kaarst alte Bekannte aus der Schülerliga West. Wurden in der Liga beide Partien gegen die Kaarster, wenn auch knapp, verloren, erkämpften sich die Raubkatzen diesmal den Sieg. Mit dem Treffer zum 1:0 in der 29.Spielminute und einem „empty net goal“ mit der Schlusssirene zogen die Panther ins Finale gegen den IHC Atting ein.

Im ersten Spielabschnitt des Finales sahen die zahlreichen Zuschauer im Velberter Sportpark eine ausgeglichene Partie. Beide Mannschaften agierten vorwiegend mit Schüssen von der Mittellinie, da beide Mannschaften defensiv gut aufgestellt waren und sich somit wenig Chancen aus dem Spiel heraus ergaben. Ein Schuss durch die Schoner des ansonsten überragend agierenden Goalie Philipp Baranyaibrachte dann die Führung für die Niederbayern. Der Ausgleich fiel durch einen Konter in Unterzahl, der von Kapitän Marc Wegener eiskalt abgeschlossen wurde. In der zweiten Spielhälfte hatten die Panther dann mehr Spielanteile und rissen die Partie mehr und mehr an sich. Folgerichtig resultierte aus der spielerischen Überlegenheit die Führung für die Panther. Marc Wegener traf per Penalty nach einem Foul der Attinger zum 2:1. Leider sollte dies der einzige Penaltytreffer für die Panther an diesem Tag bleiben. Die Raubkatzen verteidigten in der Folge mit großem Einsatz und Leidenschaft die Führung. Doch 15 Sekunden nach Anbruch der letzten Spielminute traf Atting doch noch zum Ausgleich. Elf Sekunden später erzielten die Attinger dann noch einen Treffer, der jedoch zu Recht wegen eines zu hohen Stockes des Attinger Schützen nicht anerkannt wurde. Die Dramatik setzte sich auch in der Verlängerung nahtlos fort. Der Führung der Panther folgte kurz darauf der erneute Ausgleich durch Atting. Doch auch die Führung der Bayern zum 4:3 hatte nicht lange Bestand. Erneut war es Marc Wegener, der nach schönem Zuspiel von Paul Puschmann den Ausgleich erzielen konnte. Ein Lattentreffer 13 Sekunden vor Schluss hätte sogar doch noch den Sieg für die Bissendorfer bedeuten können. Der Hockeygott wollte diesem Spiel jedoch noch die Krone aufsetzen und so ging es ins Penaltyschießen. Hier bewiesen die Bayern stärkere Nerven als die Panther und versenkten die ersten beiden Versuche, wo hingegen die Schützen der Panther vergaben.

Nach kurzer aber heftiger Enttäuschung freut sich das gesamte Team jedoch über das gute Abschneiden sowie die Verteidigung des 2. Platzes aus dem Vorjahr. Die Panther gratulieren dem neuen Deutschen Meister IHC Atting und danken den Gastgebern Commanders Velbert für die tolle Organisation und die Gastfreundschaft.

Kapitän Marc Wegener wurde in das All-Star-Team gewählt und als deutscher Vizemeister können sich die Panther Hoffnungen auf einen internationalen Einsatz machen, wenn im Juni 2019 in Kaarst um den Europapokal gespielt wird. Die Leistung bestätigt die jahrelange hervorragende Jugendarbeit in der Wedemark.

Deutsche Vizemeister sind:
Marc Wegener (C), Felix Busch (A), Philipp Baranyai (G), Nieke Michaelsen (G), Linus Dyck, Megan Ehm, Melina May, Till Schulze, Paul Puschmann, Tim Meyer, Arne Wegener, Lennox Haarstrick, Joel Monsees



 

Zuletzt geändert am: 04.12.2018 um 20:02

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